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Montag, 13. Juli 2015

"Big Nine" und mehr in Botswana und Südafrika

Unglaubliche Vielfalt auf meiner Reise in den Süden von Afrika
Wie angekündigt, habe ich im Juni Botswana und Südafrika bereist. Ich hatte dabei das Privileg, mit dem Fotografen Greg du Toit unterwegs zu sein.

Die Big Five sind das Ziel jeder Safari, wobei das Nashorn leider immer mehr zu einer Herausforderung wird. Auf dieser Reise habe ich das Glück zusätzlich zu den Big Five auch Geparde und Afrikanische Wildhunde zu sehen. Aber das reicht noch nicht. Das seltene Erdferkel (Aardvark) und selbst ein Schuppentier (Pangolin) kann ich nicht nur sehen, sondern auch noch fotografisch festhalten. Den sehr seltenen Wüstenluchs (Karakal) sehe ich für einen ganz kurzen Augenblick.

Die erste Lodge ist Mashatu, ein wunderschönes Game Reserve im Nordosten von Botswana. Im Erdreich eingelassene Verstecke an Wasserlöchern ermöglichen spektakuläre Aufnahmen aus Höhe des Erdbodens.




Die übermässige Lichtverschmutzung in urbanen Gebieten verdeckt eine Vielzahl der Sterne. So sieht der Himmel in der Dunkelheit der afrikanischen Wildnis aus - fantastisch.


Ein Leopard im ersten Morgenlicht, auf der Suche nach Beute. Die Farben des Winterwaldes ergänzen sich mit dem Muster des wunderschönen Tieres.



Spannend ist es, die Erbeutung eines Helmperlhuhns durch einen Kampfadler zu sehen. Stolz fliegt er mit seiner Beute davon. Das Huhn lässt sich vom Adler, der in unmittelbarer Nähe steht, nicht irritieren. Ein Hupfer und schon hat der Adler das Huhn. So wird aus einem "Guineafowl" ein "Guineafool".


Dramaturgie der Wildnis: 
Weiss mit schwarzen Punkten - Schwarz mit weissen Punkten. 
Kopf nach vorne - Kopf nach hinten. 
Raubtier - Beute.


Sonnenuntergang am "Rhodes Baobab Tree". Die Nacht verbringen wir in einer Kgotla, einem "Wilderness camp" unter freiem Himmel. Und das bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt!


Das nächste Ziel ist die Mala Mala Lodge im Norden von Südafrika. Die Lodge ist die grösste private Lodge in Südafrika und berühmt für die Vielfalt an Tieren. Die offene Grenze zum Krüger Nationalpark erlaubt den Tieren ungehindert zu migrieren. Den ersten Tag erlebe ich mit Nebel am frühen Morgen. Eine mystische Stimmung als die Giraffe durch den lichten Wald wandert.


 
 

An einem Tag sehen wir fünf verschiedene Nashörner. Aber auch eine Löwin mit ihren Jungen und ein Rudel Afrikanische Wildhunde mit Welpen erfreuen das Fotografenherz. Und damit bin ich schon bei "Big Seven".


 



Den Abschluss bilden zwei Hyänenbabies, die absolut keine Scheu vor Menschen haben und sich aus einer Distanz von einem halben Meter fotografieren lassen. Bei einsetzender Dunkelheit eine Herausforderung - aber mit unglaublichen Resultaten.


  

Eine halbe Tagesreise mit dem Flugzeug entfernt ist die nächste - die Tswalu-Lodge in der Kalahariwüste. Eine fantastisch schöne Lodge in einer wunderschönen Landschaft - aber kalt, zumindest in der Nacht.
Mein Guide Greg lebt seit zwanzig Jahren im Busch. Noch nie konnte er ein Erdferkel (Aardvark) fotografieren! Die nächsten drei Tage sehen wir 8 verschiedene! Unglaublich. Das wird noch übertroffen durch ein Schuppentier (Pangolin), dass ich am ersten Tag sehe und von Nahem fotografieren kann. Und damit ist das "Big Nine" komplett.




Aber eigentlich ist das fotografische Ziel Erdmännchen. Diese putzigen Tiere sind in gewissen Kolonien so zutraulich, dass sie sich selbst durch den am Boden liegenden Fotografen nicht stören lassen und sogar über ihn hinweg klettern!

 

  

Der Abstecher nach Simonstown am Kap der guten Hoffnung, mit dem Ziel, Weisse Haie zu fotografieren, ist nicht von Erfolg geprägt. Ersten sind die Hai-Aktivitäten aussergewöhnlich tief, zweitens spielt das Wetter nicht mit und drittens ist das Boot mit den vielen Touristen nicht ideal. Aber bei so viel Erfolg in den ersten zwei Wochen akzeptiere ich das und verweile mich mit den Afrika Pinguinen.



In den nächsten Tagen fliege ich nach Brasilien mit dem Ziel Pantanal. Jaguar, Tapir, Tukan, Papagei und vieles mehr ist auf der Wunschliste!

 Weitere Bilder unter:

1 Kommentar:

  1. Hallo Herr Hug, wie immer tolle Bilder. Da sieht man, wie gross die Artenvielfalt ist in Afrika, in keinem anderen Land wie dieses, faszinieren mich all diese Lebewesen, die wir unbedingt schützen müssen.

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