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In unregelmässigen Abständen berichte ich hier über meine fotografischen Aktivitäten. Wenn Sie ein E-Mail erhalten möchten, wenn es einen neuen Eintrag gibt können Sie sich hier
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Sonntag, 2. Dezember 2012

Neue Serie Klappkarten

Nach den bekannten und beliebten Klappkarten im A5 Format gibt es neu eine Serie «Quadro». Die Karten haben eine Abmessung von 165 x 165 mm, der Umschlag misst 175 x 175 mm und kann damit noch als normaler Brief verschickt werden.

Die Karten werden in einer transparenten Hülle mit Einlageblatt und festem Umschlag geliefert.

Es sind 20 verschiedene Sujets erhältlich, von Blumensujets über Tiersujets bis zu Sujets mit Brauchtums-Szenen.  Neu gibt es auch spezielle Trauerkarten.

Die Karten können im Shop bestellt werden.
Küstenseeschwalbe
Eisbärin mit Jungen
Silvesterchlausen Urnäsch
Trauerkarte Murtensee

Weitere Produkte können im Shop auf meiner Homepage gefunden werden.

Ende Woche erwarte ich mein erstes Buch, das in einer grösseren Auflage gedruckt wurde, aus der Druckerei. Der Titel heisst Adler, Bär & Co. und erzählt Bildgeschichten aus dem wilden Norden. Ich werde berichten.

Sonntag, 23. September 2012

Kalender 2013

Der Kalender "Eisbären in Kanda" für das nächste Jahr ist gestaltet und kann über meinen Web-Shop bestellt werden. Er zeigt Szenen im Herbst, wenn die Eisbären auf das Zufrieren des Hudson Bay warten und stimmungsvolle Bilder der Eisbärenmütter mit ihren Jungen im März.
 
Ein Klick auf ein Bild führt zur Homepage, wo der Kalender betrachtet und bestellt werden kann.

Er ist im XXL-Format (50 x 35 cm) und mit einem stabilen Karton ausgestattet. Der Kalender kostet im Einzelverkauf CHF 33.-- (plus Porto).

Ich werde die Bestellungen bis Ende Oktober sammeln und dann die Produktion aufgeben. Die Lieferung wird etwa Anfang Dezember erfolgen.

 



Ausnahmsweise habe ich für das nächste Jahr einen zweiten Kalender gemacht. Er ist für die Liebhaber des Appenzeller Brauchtums. Der Kalender zeigt Szenen des Brauches "Silvesterchlausen.

Er kann ebenfalls über den Webshop bestellt werden.

Ein Klick auf ein Bild führt zur Homepage, wo der Kalender betrachtet und bestellt werden kann.

Er ist im XXL-Format (50 x 35 cm) und mit einem stabilen Karton ausgestattet. Der Kalender kostet im Einzelverkauf CHF 35.-- (plus Porto).

Ich werde die Bestellungen bis Ende Oktober sammeln und dann die Produktion aufgeben. Die Lieferung wird etwa Anfang Dezember erfolgen. 



Donnerstag, 14. Juni 2012

Indonesien ist mehr als Bali

Im letzten Blogeintrag schrieb ich, dass ich für meine Reise nach Indonesien Temperaturen am oberen Ende der Skala erwarte. Sie waren es und feucht dazu - sogar sehr heiss und sehr feucht! Aber die fantastischen Erlebnisse im Regenwald von Borneo liessen die Strapazen vergessen. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl Orang Utans aus unmittelbarer Nähe beobachten und fotografieren zu dürfen.



Im Regenwald, im Norden von Sulawesi, ist es am frühen Morgen dunkel und feuchtheiss. Die nachtaktiven Koboldmakis kehren in ihre Baumhöhlen zurück. Die kleinen Primaten sind gerade 10-15cm gross und machen weite Sprünge. Sie verharren dazwischen aber sekundenlang fast unbeweglich und können so trotz fehlendem Licht fotografiert werden. Im Regenwald leben auch die endemischen Schopfmakaken, die in grossen Familiengruppen umhertollen oder auch mal für kurze Zeit auf einem Baumstamm posieren.



Einen der härtesten Jobs auf der Welt haben die Arbeiter in der Schwefelmine am Ijen Vulkan. Ohne Atemschutz brechen sie inmitten von Schwefeldämpfen die Schwefelbrocken mit Eisenstangen heraus und packen sie in Bambuskörbe. Eine Ladung wiegt zwischen 60 und 80 kg und wird auf den Schultern über einen steilen Pfad auf den 200m höher gelegenen Kraterrand getragen. Von dort geht es weiter zum Fuss des Vulkans, der 500m tiefer liegt. Eine brutal harte Arbeit. Wir machen die Tour mit Trägern für unsere Fotoausrüstung und mit Gasmasken.


Quer durch Indonesien verläuft der Ring of Fire, eine Reihe von 452 Vulkanen, die von Südamerika bis Alaska und via Japan bis hinunter nach Indonesien reichen. In Indonesien sind die Vulkane besonders aktiv. Vom Penajakan View Point in der Nähe des Mt. Bromo erleben wir einen spektakulären Sonnenaufgang.


Einem Abstecher in den Jurassic Park gleicht der Besuch der kleinen Sunda-Inseln im Osten von Indonesien. Mit einem Hausboot fahren wir zu den Inseln Komodo und Rinci um Komodo Warane (die Einheimischen nennen sie "Dragons") zu fotografieren. Mit viel Glück können wir einen Kampf zwischen zwei Männchen sowie einen Waran am Strand fotografieren.




Natürlich kamen auf der Reise auch Landschaften, Menschen und die Kultur nicht zu kurz. Sei es auf einem Markt auf dem neben Früchten und Gemüse auch Ratten, Fledermäuse und Hundefleisch angeboten wurde oder auf den Reisfeldern und in den Dörfern. Die Menschen sind ausserordentlich freundlich und wir merken, dass in den entlegenen Teilen Indonesiens westliche Gesichter sehr selten sind. Wir werden "bestaunt" und mehr als einmal bitten sie um ein Foto zusammen mit ihnen.





Ausserdem:
Wir hatten die Gelegenheit an einem Jarang Kepang teilnehmen zu können. Dieser mystische Tanz mit Bastpferdchen wird in Ost-Java praktiziert. Unter dem Klang von Trommeln, Flöten und einem Xylophon tanzen sich die Teilnehmer in Trance um "beherrscht von Geistern" Glas, giftige Pflanzen und sogar ein lebendiges Huhn zu vertilgen! Doch dies ist eine Geschichte für einen eigenen Blogeintrag. Demnächst, versprochen!



Donnerstag, 26. April 2012

Fotobücher von den letzten Naturvölkern Afrikas

Im November 2011 habe ich, wie schon berichtet, eine Reise zu den letzten Naturvölkern Afrikas gemacht. Von den eindrücklichen und faszinierenden Bildern dieser Reise habe ich zwei Fotobücher gestaltet. Anders als Bilder in der Galerie erzählen die Bilder in einem Buch eine Geschichte und entfalten durch die Komposition oft eine ganze andere Wirkung. 


Die Fotobücher sind nun online und können auf meiner Homepage betrachtet werden. 

Einfach auf den Umschlag klicken und schon kann in diesem Buch (mit einem Mausklick in die Ecke) virtuell geblättert werden.





Weitere Fotobücher sind auf www.rudolf-hug.ch unter Fotobücher zu finden.


Druckerei hat meine Bücher als Musterbücher gewählt
Der Hersteller meiner Fotobücher, fotobuch.de, hat meine Fotobücher als Musterbücher für ihre Ausstellung gewählt. Die Firma hat mir geschrieben, dass alle Gäste voll des Lobes über die ansprechende Gestaltung und über die vielen atemberaubenden Bilder seien.


Meine nächste Reise
Mitte Mai reise ich für gute zwei Wochen nach Indonesien. In einer kleinen Gruppe werden wir unter Leitung eines Vulkanologen (hoffentlich aktive) Vulkane fotografieren. Weitere Höhepunkte werden Tiere im Dschungel, Orang Utans auf Borneo und Riesenwarane auf Komodo sein. Daneben werden die wunderschönen Landschaften und Menschen hoffentlich schöne Sujets ergeben. Die Temperaturen werden im Gegensatz zu Kanada am oberen Ende der Skala sein.

Sonntag, 25. März 2012

Kleine Eisbären in der Wildnis von Kanada

In der Wildnis von Kanada, ca. 60 Kilometer südlich von Churchill an der Hudson Bay, ist der Wapusk Nationalpark. Dort, wo eisige Winde für Temperaturen bis minus 50° Celsius sorgen, gebären Eisbärenmütter ihre Jungen in tiefverschneiten Höhlen. Im März, wenn die kleinen Eisbären 3 Monate alt sind, kommen sie aus den Höhlen um mit den Jungen an die Hudson Bay zu wandern, denn die Mütter brauchen nach einer langen Fastenzeit dringend Futter.
Nahe dem Park gibt es eine Lodge in einer umgebauten Militärstation von der aus Fotografen dieses einmalige Ereignis beobachten und fotografieren können. Aber es ist hart! Die Höhlen werden mit Raupenfahrzeugen gesucht und dann heisst es warten. Sechs Tage warten wir vor einer Höhle bei Temperaturen bis zu minus 48° Celsius . Sieben Stunden am Tag. Es ist kalt, sehr kalt und es braucht Geduld, viel Geduld. Zwei dreimal ein Kopf, der aus der Höhle schaut und wieder verschwindet.


Dann, am siebten Tag, kommt sie mit ihren Jungen aus der Höhle. Die Jungen sind verspielt und auf Entdeckungsreise in einer Welt, die sie nach drei Monaten Dunkelheit zum ersten mal sehen. Ein fantastisches Erlebnis, das für die lange Wartezeit mehr als entschädigt.



 
 
Am ersten Tag macht die Mutter Streifzüge in der Nähe der Höhle. Immer wieder hält sie an und scharrt eine Mulde, um zu rasten und die Jungen zu säugen. Wir folgen der Mutter in einer sicheren Distanz. Die Fotoausrüstung ist an der Grenze der Funktionalität und auch ich spüre die brutale Kälte trotz Freude und Faszination.


Der Weg an die Hudson Bay ist weit und doch muss die Mutter dort hin. Zu lange hat sie nicht mehr gefressen. Nur auf dem Eis kann sie nach Robben jagen und das Futter braucht sie dringend, um ihre Jungen säugen zu können. Am nächsten Tag macht sie sich auf den langen Weg.


Neben den Eisbären fasziniert auch die einsame Wildnis, weit ab von jeglicher Zivilisation. Die Sonnenuntergänge sind spektakulär und das Leben in der Lodge, ohne fliessendes Wasser, einfach aber gemütlich. Das Essen ist reichhaltig und der Koch macht seinen Job sehr gut.

 
Die klaren Nächte bieten am Himmel ein Feuerwerk mit Nordlichtern. Churchill liegt direkt unter dem  Van-Allen-Strahlungsgürtel, in dem die kosmische Strahlung die Erdatmosphäre zum Fluoreszieren bringt. Bei -48°C ist das Fotografieren zwar extrem schwierig aber das Schauspiel entschädigt für die Strapazen.



Die Reise zur Lodge ist weit, sehr weit. Drei Tage hin und zwei Tage zurück. Der Zugang zur Lodge ist exklusiv. Nur eine limitierte Anzahl von Fotografen hat das Glück einen Platz in der Lodge zu bekommen. Die raue Wildnis hat mich sehr berührt und ich hoffe, dass es trotz Klimawandel noch lange möglich ist Eisbärenmütter mit ihren Jungen in dieser Wildnis zu sehen.

 

Weitere Bilder können hier gesehen werden:






Freitag, 10. Februar 2012

Fotobuch von Shetland

Im Juli 2011 habe ich, wie schon berichtet, Shetland bereist. Von den eindrücklichen Landschaftsbildern und den farbigen Papageientauchern sowie den putzigen Ottern habe ich ein Fotobuch gestaltet. Anders als Bilder in der Galerie erzählen die Bilder in einem Buch eine Geschichte und entfalten durch die Komposition oft eine ganze andere Wirkung.

Das Fotobuch ist nun online und kann auf meiner Homepage betrachtet werden. 


Einfach auf den Umschlag klicken und schon kann in diesem Buch (mit einem Mausklick in die Ecke) virtuell geblättert werden.


Weitere Fotobücher sind auf www.rudolf-hug.ch unter Fotobücher zu finden.

Meine nächste Reise
Ende Februar reise ich nach Kanada um Eisbärenmütter mit ihren Jungen zu fotografieren. Eine Expedition der besonderen Art. Inmitten der kanadischen Tundra ist eine alte Militärstation zu einer einfachen Lodge umgebaut worden. Von dieser Basis aus werden wir die Eisbären bei Temperaturen bis -40°C mit Mattracks (spezielle Raupenfahrzeuge) suchen. Ich hoffe auf gute Bilder und Temperaturen, die nicht allzu tief sind.

Dienstag, 7. Februar 2012

Fotoreportage im "Reussbote"

Am 31. Januar 2012 erschien im "Reussbote" eine Fotoreportage über meine Fotoarbeiten vom Silvesterchlausen in Urnäsch. Der Beitrag kann von meiner Homepage als .pdf-File heruntergeladen werden. (Einfach auf das Bild klicken)

Mittwoch, 18. Januar 2012

Mit em Hofbachschuppel uf em Schtreech

Einer der schönsten Bräuche der Schweiz ist das Silvesterchlausen in Appenzell AusserrhodenDer Brauch feiert die Jahreswende einmal nach dem aktuellen gregorianischen Kalender (31. Dezember) und einmal nach dem alten julianischen Kalender. (13. Januar). Dann ziehen die Silvesterchläuse in Schuppeln von Haus zu Haus um ein gutes Jahr zu wünschen. Ich darf am "alten Silvester" den Urnäscher Hofbachschuppel auf ihrem Strich - so heisst die Route - begleiten. Das Wetter ist durchzogen und vor allem am Morgen herrscht eine mystisch-nebelverhangene Stimmung.


Der "Vorrolli" (in der Figur eines Wiibervolchs) führt den Schuppel an, gefolgt von vier "Mannevölchern" mit grossen Schellen. Den Schluss macht der "Noerolli". Sie tragen kunstvoll und reich verzierte Kopfbedeckungen mit Szenen aus dem Alltag. Bei einem Haus angekommen werden die Bewohner mit den Rollen und Schellen herausgeläutet. Dann stehen die Chläuse zusammen und der Vorrolli stimmt mit seiner Kopfstimme ein Zäuerli an. So rein und klar wie Appenzeller Quellwasser. Die andern Chläuse stimmen harmonisch ein und mal schnell, mal eher melancholisch tönt der Naturjodel in der wunderschönen Landschaft des Appenzeller Hinterlandes.




Die Hüte und Hauben der Chläuse sind mit Szenen aus dem Alltag geschmückt. In stundenlanger Arbeit werden die Stücke mit filigranen Figuren und Ornamenten verziert. Das Motto der Hofbachschuppel sind Silvesterchläuse. Selbst die Hüte der Figuren haben Szenen aus dem Alltag in einer Detailtreue, die kaum zu glauben ist.


  

Neben den "Schönen" Chläusen gibt es auch noch die "Schö-wüeschte" und die "Wüeschte". Die "Schö-wüeschte" haben ein "Groscht" aus Tannenreisig, Moos und anderen Naturmaterialien. Die Hüte stellen auch Szenen aus dem Alltag dar, sind aber nicht so reich verziert wie bei den "Schönen". 





Die "Wüeschte" haben ein ähnliches "Groscht" aber schreckliche Masken mit Hörnern und Tierzähnen. Sie sind wilder als die "Schöne" und tanzen und hüpfen furchterregend.


Diese Bilder sind nur eine kleine Auswahl von diesem faszinierenden Anlass.